Tote nach Halleneinsturz in Bad Reichenhall

  • Weltgeschehen

Lieber Besucher, Herzlich Willkommen bei: Radio PARALAX - Community Forum. Falls dies ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Tote nach Halleneinsturz in Bad Reichenhall



    Bad Reichenhall (dpa) - Nach dem Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall ist die Zahl der geborgenen Todesopfer auf elf gestiegen. Zwei Leichen wurden am Dienstagmittag aus den Trümmern geholt, wie Polizeisprecher Fritz Braun sagte. Die Identität der beiden sei noch unklar.


    Vier weitere Menschen seien unter den Trümmern geortet worden. Ihre Überlebenschancen werden nicht hoch eingeschätzt.

    Am Vormittag machten sich der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Peter Ramsauer, am Unglücksort selbst ein Bild von der Lage. In Begleitung von Helfern betraten sie den noch intakten Eingangsbereich der eingestürzten Halle. «Ich bin zutiefst erschüttert, wie schnell Menschen aus dem Leben gerissen werden», sagte Stoiber. Es sei besonders tragisch, dass es so viele junge Leute getroffen habe. «Wir müssen jetzt den Angehörigen beistehen.» Es gebe eine «unglaubliche Solidarität». Den Rettungskräften sprach Stoiber ein «großes Kompliment» aus.

    Ramsauer, der zugleich seinen Bundestagswahlkreis im nahe gelegenen Traunstein hat, warnte vor vorschnellen Schuldzuweisungen. Spekulationen, es sei nicht rechtzeitig gewarnt worden, seien inzwischen widerlegt, sagte Ramsauer am Dienstag im Deutschlandradio Kultur.

    Etwa 300 Helfer waren auch am Dienstag am Unglücksort im Einsatz, es herrschte weiter Katastrophenalarm. Die Suchmannschaften hätten mittlerweile die Sicherheitsprobleme gelöst, sagte Landratsamtssprecher Abreß. Mit Kränen sei das eingestürzte Dach angehoben worden, so dass keine weitere Einsturzgefahr mehr bestehe. «Die Mannschaften sind jetzt überall im Gebäude», sagte Abreß. «Es hat Gott sei Dank auch fast aufgehört zu schneien.»

    Gerüchte, es habe in der Nacht Klopfzeichen von Verschütteten gegeben, wollten die Rettungskräfte nicht bestätigen. Alle Toten stammten aus den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein. 18 Opfer wurden in Krankenhäusern behandelt, drei von ihnen erlitten schwere Verletzungen. Mehrere weitere Menschen kamen mit leichten Verletzungen davon und mussten nicht in Kliniken behandelt werden. Kriseninterventionsteams betreuten Angehörige und Verletzte.

    Die Ständige Vertreterin des evangelischen Landesbischofs, Susanne Breit-Keßler, sagte, die evangelische Kirche vor Ort sei derzeit rund um die Uhr in Notfallseelsorge und Krisenintervention engagiert, um den Betroffenen beizustehen.


    Gelesen auf: news.de/201
    Es ist nicht wichtig, wie langsam du gehst, sofern du nicht stehen bleibst.

    Zitat von Konfuzius