Joystick umbauen - elektronische Frage

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  • Joystick umbauen - elektronische Frage

    Ich hab vor, mit LEDs im Joystick zu spielen.

    Die Schalter in den Joysticks sind alle gegen Masse geschaltet. Steuersignal 5V+ kommt über den jeweiligen Pin rein und die Schalter gehen nach Betätigung alle auf Pin 8 Masse.

    Nun meine Frage: Wenn ich zwsichen Schalter und Masse noch eine LED (mit Vorwiderstand) einbaue, wird die funktionieren? Also wird a) die LED leuchten und b) das Signal trotzdem noch im Computer erkannt?
  • Die LEDs könnten eventuell leuchten, aber nur wenn der Taster nicht gedrückt ist!
    Dann ist noch die Frage wie es sich mit den internen Pull Ups des CIA verhält.
    Der Widerstand könnte zu groß sein und somit der Strom zu klein, damit die Led leuchten könnte.
    Allerdings könnte es passieren, dass der C64 dies auch als Dauerbetätigung erkennt.
    Damit die LEDs leuchten,wenn ein Taster gedrückt wird, dann müssen sie zwischen +5V und dem Eingang vom Taster geschaltet werden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von war64burnout ()

  • So hier dann mal meine Antwort...

    dass der Chip durcheinander kommt, das erkenne ich als Problem an. Jedoch verstehe ich den Rest Deines Postings nicht so ganz:

    Ich nehme jetzt Bezug zum Schaltplan aus dem C64 Wiki c64-wiki.de/index.php/Joystick

    Anhand des Schaltplans ist zu erkennen, dass alle Signale (Lenkung, Feuerkopf) als 5V Signal über den jeweiligen Pin reinkommen/anliegt. Der Druck auf den Feuerknopf, bez. die Lenkung, schließt dann den Stromkreis aller Taster gemeinsam auf Pin 8 Masse. Der Chip erkennt das Signal also nur dadurch, dass der Stromkreis auf Masse geschlossen wird, nicht daran, dass der Chip 5V als Eingangssignal erhält.

    D.h. es ist NICHT möglich, dass die LEDs leuchten, ohne dass der Schalter überhaupt betätigt wird oder dass hier der Computer das als Dauersignal ansieht. Ohne Druck auf den Taster ist der Stromkreis ja nicht geschlossen und die LEDs liegen nur einseitig an Masse und in Sperrrichtung.

    Jedoch stimmt die Aussage hier, dass evtl. der Strom wiederum zu schwach sein könnte, den der Chip zum Taster schleust und daher ggfs nichts leuchten wird und/oder der Chip kein Signal (Masseschluss) erkennt. Die Frage ist nun: Was passiert wenn man dies testet? Evtl. zerstört dies sogar den Chip?

    Eine andere Möglichkeit: man arbeitet mit einem Transisor. Nach Druck auf den Feuerknopf wird das 5V signal Richtung Pin 8 Masse geführt durch den Transistor, der schliesst dann einen separaten Stromkreis (5V Dauerplus, Vorwiderstand, LED) gegen Masse. Evtl. funktioniert diesja ohne den Chip zu beeinflussen????

    Eine dauerhafte Beleuchtung wäre auf jeden Fall möglich, da auf einem neutralen Pin 5V Dauerplus anliegt (Pin 7). Ich weiss nur nicht, ob der Pin auch im Kabelstrang des Competition verfügbar ist. ggfs. müsste hier dann ein neus Kabel benutzt werden.
  • Du wolltest doch die LEDs parallel zum Taster einbauen!
    Die LEDs leuchten nur wenn Strom in Durchlass-Richtung von + nach - fließt.
    Dies ist nur der Fall, wenn der Taster nicht betätigt und die LED mit der Anode am Chip (+5V) und die Kathode an GND angeschlossen ist. (nur theoretisch!)
    Ist die LED anders herum eingebaut leuchtet sie nie!
    Ist der Taster betätigt ist auf beiden Seiten GND und ist der Taster nicht betätigt ist die LED in Sperr-Richtung!

    Ok, falsch gelesen!
    Du willst die LEDs ja zwischen Taster und Masse einbauen!
    Aber durch die Pull-Up Widerstände in der CIA wird diese nie leuchten.
    Da fließt nicht wirklich viel Strom!
    Ich hab es zwar noch nie gemessen, aber der Strom dürfte sich im µA Bereich bewegen.

    So, ich habe noch ein Datenblatt der CIA gefunden!
    Die Pull-Up Widerstände in der CIA haben so um die 5kOHM.
    Bei 5V ergibt dies einen Strom von max. 1mA!

    Was hast du eigentlich vor?

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von war64burnout ()

  • 8bit_dynastie schrieb:

    Eine andere Möglichkeit: man arbeitet mit einem Transisor. Nach Druck auf den Feuerknopf wird das 5V signal Richtung Pin 8 Masse geführt durch den Transistor, der schliesst dann einen separaten Stromkreis (5V Dauerplus, Vorwiderstand, LED) gegen Masse. Evtl. funktioniert diesja ohne den Chip zu beeinflussen????
    Den Transistor kannst Du weglassen, ich habe mal dazu ein Schaltbild gemacht, wenn eine Richtung bzw der Feuerknopf betätigt werden, leuchtet die dazu gehörige LED auf.
    (Funktioniert wie ein Joysticktester) Als Vorwiderstand bin ich bis jetzt gut mit 560 Ohm ausgekommen, dann ist der Strom auch nicht zu groß.
  • @CapFuture1975
    DANKE!!! Diese Lösung ist recht simpel, schade dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin :( Hab ursprünglich mal 1996 eine Ausbildung zum Energie-Elektroniker Betriebstechnik gemacht in den OPEL-Werken Bochum, aber nach der Ausbildung nie im Beruf gearbeitet. Einiges ist hängen geblieben, aber für so eine simple Schaltung hats dann doch nicht mehr gereicht, lol :D Die Vorwiderstände von meinen LEDs haben 220 Ohm. Sollen laut Verkäufer passend für 5V sein.

    @war64burnout
    Ok, auch Dir Danke. Damit hat sich meine Theorie ja sowieso als gescheitert erklärt.

    Was ich vor habe?

    Der Joystick soll dauerhaft leuchten. Bei Druck auf den Feuerknopf soll dazu noch eine andere Farbe leuchten. Einfach nur Spielerei. Dazu soll noch entweder ein dritter Knopf eingebaut werden, um die rechte Maustaste zu simulieren (Pin 9), oder aber ich nehme dazu den originalen rechten Feuerknopf und lege den auf Pin 9. Eine Dauerfeuer-Lösung werde ich ebenfalls noch nachträgich einbauen.
  • 8bit_dynastie schrieb:

    Energie-Elektroniker Betriebstechnik
    Genau diesen Beruf habe ich auch gelernt!
    Die Ausbildung habe ich bei einer Firma hier im Ort gemacht und bei dieser arbeite ich immer noch.
    Zwar nur teilweise in der Instandhaltung, sonst als Elektrogeräte Monteur. (Heizgeräte)
  • Tja, bei OPEL war das damals so, dass Du in der Ausbildung gepusht wurdest für super Prüfungsergebnisse und entsprechende Publikation in den Zeitungen. Danach durftest dann in die Produktion ans Band und Autos als bandarbeiter zusammenschrauben. Ich gehörte damals noch zu den Prüfungsbesten (Theorie und Praxis 2). Danach bin ich dann halt in die Produktion gelandet und von da an hab ich irgnedwann andere Wege genommen und habe jetzt seit 2010 eine eigene Firma mit meiner Frau. Aber die Ausbildung hat zumindest im alltäglichen Leben immer wieder Vorteile. Von Elektroinstallationen in der Wohnung, Herd anschließen, an der Auto Elektrik arbeiten oder halt im Bereich der Computer. Teilweise auch Reparaturen. Zuletzt die Platine in der Waschmaschine meiner Schwiegereltern repariert (Spannungsverosrgung), da war ich ganz stolz :D Für 13 EUR Materialkosten.