Amiga 4000 Tastatur

Lieber Besucher, Herzlich Willkommen bei: Radio PARALAX - Community Forum. Falls dies ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Amiga 4000 Tastatur

    Haette jemand vielleicht eine A4000 Tastatur? Bei meiner sind anscheinend die Amiga Tasten kapput, wuerde das gerne mal austesten.

    Vielen Dank schon mal.
  • Was genau ist defekt?

    Meistens sind die Kontaktflächen verschlissen; das ist reparabel. Eine gute gebrauchte A4000 Tastatur ist - wenn überhaupt - nicht unter 100 Euro zu bekommen.
  • @DigitalKeeper scheint leider Recht zu haben. Derzeit sind nichtmal Angebote aus dem Ausland in Bucht auffindbar. Du solltest evtl. mal ein paar Bilder von der Tastatur veröffentlichen, damit man sich anschauen kann, ob da nochwas zu machen sind. Ist dort was gebrochen? Ansonsten bekommt man die Kontakte sicherlich mit Kontaktspay oder ein wenig Handarbeit sicher wieder fit.
    Ich bin der Musikant mit Taschenrechner in der Hand.
  • KEIN Kontaktspray oder ähnliches verwenden! Dann sind die Kontaktflächen hinüber. Dort ist nur eine minimale Schicht mit "Kohle" drauf.

    Zur Reparatur wird folgendes benötigt:

    1. GUTE Nerven :wave:
    2. ZEIT
    3. Einen WEICHEN Bleistift, etwas, mit dem man an der Spitze das Graphit abkratzen kann, und natürlich ein kleines Becherchen - die Besten Ergebnisse habe ich mit Graphitpulver erzielt. Kann bei verschiedenen Anbietern erworben werden - so etwas hier -> Graphitpulver

    VORSICHTIG mit dem Pulver umgehen! NICHT EINATMEN! Das Zeug ist dermaßen fein, das man Sicherheitshalber bei der Verarbeitung eine Staubschutzmaske tragen sollte! Es gibt dazu EINDEUTIGE Gefahrenhinweise!

    4. Einen kleinen weichen Pinsel
    5. Einen etwas grösseren weichen Pinsel
    5. Ggf. wenn benötigt - Leitsilber

    Vorgehensweise:

    Tastatur zerlegen - dazu am Besten ein kleines Schälchen bereit stellen - die kleinen Schräubchen verkrümmeln sich gern mal - und finden? Ne! Nie nich :lol:

    Umdrehen - Oberteil abnehmen. Sollte das nicht allzu leicht gehen, dann liegt das an der Cola oder am Kaffee in der Tastatur...

    Nun sieht man die Kontaktfolie - auf dieser Folie sind "schwarze Stellen" - das sind die Kontaktflächen der einzelnen Tasten. Diese auf gar keinen Fall berühren! Auf gar keinen Fall mit einem "Lappen" oder einem Tuch drüber wischen! Dann ist nämlich die extrem dünne Graphitschicht wech, und ein Kontakt ist nicht mehr...

    Das Gleiche gilt für die Tastenwippen - also - Oberteil nehmen - umdrehen und mal drauf schauen -> das sind die kleinen schwarzen "Wippen" unter der Taste - auch hier gilt - net antatschen!

    Mit dem grösseren weichen Pinsel vorsichtig über die Folie wischen, um Krümmel, Staub und so'n Gedöns wech zu bekommen.

    Nun das Graphitpulver in ein kleines Schälchen geben - oder vom erwähnten Bleistift etwas Graphit abkratzen.

    Den kleinen weichen Pinsel in die Pampe VORSICHTIG eintunken, und auf die Kontaktflächen malen. Hier müsst Ihr aufpassen -> die Kontaktflächen sind NICHT mit einander verbunden! Also immer schön die eine Seite bestreichen, und dann die andere Seite! Nicht quer rüber, gelle?!? Die "Überbrückung" übernimmt nämlich die kleine schwarze Wippe unter der Taste!

    Auch die Wippen etwas einstreichen - hier könnt Ihr die beiden Seiten durchgängig bestreichen.

    Darauf achten, das kein Schmadderr - insbesondere der Graphitstaub - irgendwo rumliegt, und zu Kurzschlüssen führen kann. Das Zeuchs ist Hoch Leitfähig! Also die kleinsten "Schmierereien" können schon für grosses Übel sorgen.

    Ist alles "eingestrichen" - sollte man nochmal prüfen, ob ggf. eine Leiterbahnunterbrechung vorliegt...

    Alles z' samme baue und Daumen drücken - funzt? :juhu:

    In 95% aller Fälle ist es genau das Kontaktproblem; manchmal die Kontaktanschlüsse selbst, und ein verschwindend geringer Anteil hat mal eine Leiterbahnunterbrechung.

    Ich habe noch KEINE Tastatur gehabt, die eine unterbrochene Leiterbahn auf/in der Folie hatte. Es waren IMMER nur Kontaktprobleme an den entsprechenden Stellen:

    - Affengriff-Tasten :lol2:
    - Anschlusspunkt Steckleiste
    - WASD und Pfeiltasten
    - Entertaste
    - manchmal Space

    Ich werde bei Gelegenheit mal eine Bebilderte Anleitung respektive ein Tutorial dazu schreiben.
  • Gesteinigt wird nich ^^

    Finde ich ein bissl übertrieben teuer; ein anständiger Adapter kostet so umme 10-15 Euronen.

    Nimm eine A2000 Tastatur und den Adapter von PS/2 auf 5-Pol DIN -> beim Auktionaten 221953393110 - kostet 2,95 €

    Man kann auch eine A500 Tastatur in das Gehäuse der A2000 Tastatur bauen, wenn man mag; ist Kompatibel. Und hat zudem noch den Vorteil, das man die echt goile Alte Cherry Tastatur von den ersten 5ooern verwenden kann. Die LEDs kann man auslöten....
  • Lallek schrieb:

    Bitte jetzt nicht Steinigen, aber wie wäre es mit sowas ?
    Solche Adapter gibt es übrigens auch für PC-Mäuse mit PS/2 Anschluss. Habe mir so einen Micromys V4 zugelegt und bin damit sehr zufrieden, auch wenn er schon was teurer war. Dafür kann man ihn aber auch gleich an drei Rechnern, nämlich dem Amiga, Atari ST sowie dem C64 nutzen ohne auch nur einen DIP-Schalter umlegen zu müssen. Die Hardware erkennt den Rechner automatisch. Im C64-Modus kann man gar mit gedrückter Maustaste beim Einstecken den Betriebsmodus wählen, um die entweder für GEOS oder diverse Grafikprogramme sowie Spiele nutzen zu können. Bei alledem sollte man aber berücksichtigen, das ein gewisser Nostalgiefaktor immer dabei verloren geht, genau wie bei einem 1541 Ultimate, welches nahezu vollständig eine 1541-Floppy ersetzt. Des Weiteren können mittlerweile viele nicht mehr hergestellte Custom-Chips durch FPGA's ersetzt werden bis hin zum ganzen Rechner auf Emulationsbasis. Dabei muß halt jeder selbst für sich entscheiden, wieviel an Nostalgie es einem dabei Wert ist. Ich verwende derzeit schon einiges an neu entwickelter Ersatz-Hardware, weil es entweder für die Originale kaum noch Datenträger gibt und es einfach viel bequemer ist. Wer das alles nicht braucht und eigentlich nur Retrospiele bevorzugt könnte auch gleich einen Laptop voll mit Emulatoren verwenden, einen USB-Joystickadapter anschließen und loslegen. ;)
    Ich bin der Musikant mit Taschenrechner in der Hand.
  • Zum Bleistift aber bevor das hier nun zu sehr abdriftet bitte wieder back to Topic denn hier geht es ja eigentlich um eine A4000 Tastatur. ;)
    Ich bin der Musikant mit Taschenrechner in der Hand.