Pirateriebekämpfung auf Französisch

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Samstag, 27.4.2024 ab 16:00 Uhr: 18. Lange Nacht der Computerspiele live aus der HTWK in Leipzig. Weitere Infos gibt es hier.
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  • Pirateriebekämpfung auf Französisch

    Wenn das mal nicht ein Ding ist. In Frankreich gibt es in Kürze ein neues Gesetz, was den Provider bei Verstößen veranlassen soll, dem Tauschbörsennutzer das Internet von bis zu einem Jahr komplett zu sperren. Auch sollen die Daten in Extemfällen in einer Datenbank gespeichert werden, die von anderen Providern geprüft werden muß, so das entsprechende Personen keinen Alternativanschluß bekommen können.

    Wer erwischt wird, bekommt zunächst eine Verwarnung per E-Mail, beim zweiten Mal per Einschreiben und beim dritten mal eine Anschlußsperre für einen Monat.

    Die Nutzer könnten sich jedoch gegen eine "Transaktion" eine schnellere Wiederherstellung des Netzzugangs erkaufen. Mit anderen Worten: Man muß nicht zahlen aber wer es dennoch tut, kann schneller wieder ins Netz.

    Die ganze Story findet ihr hier:

    heute.de/ZDFheute/inhalt/30/0,3672,7399838,00.html

    ispa.at/presse/ispa-pressespie…rohen-das-freie-internet/

    Es mag zwar für so Manchen seltsam klingen, aber ich persönlich finde diese Idee besser und zudem wirkungsvoller als eine Geldstrafe für junge Leute, die eh schon Schwierigkeiten haben, ihr Taschengeld zusammen zu halten. Mittlerweile wird hier zu Lande auch schon über so ein System nachgedacht. Was würdet ihr davon halten? Schreibt eure Meinung und nehmt einfach mal an der Umfrage teil.
    Ich bin der Musikant mit Taschenrechner in der Hand.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von PARALAX ()

  • Ich finde die Idee wirkungsvoll nur muss man bedenken das viele das Internet auch beruflich nutzen und da kann man nicht einfach eine Internetsperre veranlassen. Ich denke es müssten zur Wahl beide Möglichkeiten stehen, Internetsperre oder Geldstrafe.
    Es ist nicht wichtig, wie langsam du gehst, sofern du nicht stehen bleibst.

    Zitat von Konfuzius
  • Ja schwer zu sagen...

    Erst mal die entstehenden Unklarheiten: Was ist z.B. wenn die betroffene Person in einer Familie lebt? Dürfen dann die Frau oder der Mann (und/oder die Kinder) auch nicht ins Internet? Was ist mit Internetcafes, Arbeitsplatz, Freunde/Kollegen? Da lassen sich doch im Null Komma nichts auch ein paar MP3 Files runterladen... Wie sieht es mit MP3 Suchmaschinen aus, mit gesichterten Verbindungen, mit IP Verschleierung, TOR usw. ? Ich denke das wird schwer zu kontrollieren sein, sogar seitens Provider... Was ist mit Livestreams in Internetradios die man aufzeichnet? Da kann keiner kontrollieren ob nun Radio gehört oder aufgezeichnet wird...

    Und wenn alles zu krass verboten wird, wird man halt "um die Hausecke" oder in irgendwelchen düsteren Geschäften wieder eine Filmkopie erhalten und den DVD Rohling und "die Dienstleistung" bezahlen... Oder doch nicht? Ist dann der Gang ins Geschäft wieder einfacher?

    Tja das schrieb ich jetzt nicht um gegen ein Verbot zu argumentieren und keinesfalls um Raubkopien zu unterstützen, sondern nur, dass solche Ideen sehr schwer umzusetzen sind...

    Es ist auch absolut meine Meinung, dass jemand der Musik macht, einen Film rausbringt oder Computersoftware programmiert um seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen nicht geschädigt werden sollte. Würde ich ein Computerprogramm rausbringen (nur so theoretisch) und an jedem verkauften Stück verdienen, würde mich auch jede Kopie schädigen... Wiederum wird ja auch oft diskutiert oder ausgesagt, dass z.B. Musiker sowieso kaum noch was abkriegen und die Industrie alles abkassiert und das illegale Downloaden locker verkraften kann, aber das weiss ich nicht und das möchte ich nicht behaupten ohne es genau zu wissen...

    Das grösste Problem an der ganzen Sache ist wohl auch, dass es halt viel weniger Ueberwindung braucht, ein paar Mausklicks zu machen um Musik oder Filme runterzuladen, als im Laden eine DVD zu stehlen.

    Zurück zur Frage, ob das Internetverbot sinnvoll ist. Eigentlich wäre die Idee nicht schlecht, aber eben, wenn sich dann jemand wieder "freikaufen" kann (der Reiche kann, der Arme nicht) ist es wieder etwas ungerecht. Auch kann der Betroffene dann nicht mehr legalen Internettätigkeiten nachgehen, wobei das ja wieder mit der Bestrafung zusammenhängen würde. (Im Gefängnis muss man ja auch auf das eine oder andere verzichten.) Sinnvoll wäre vielleicht auch eine Art Traffic-Strafe: Der Benutzer kann pro Woche oder Monat nur noch ein gewisses Datenvolumen nutzen. Denn E-Banking, Zeitunglesen oder sonst "ein wenig herumsurfen" erzeugt keine Trafficmenge von unzähligen Gigabytes wie z.B. Filmedownloads...

    Sehr fair finde ich, dass es erst Verwarnungen geben soll, da hat jeder die Chance zu sagen, "ok ich habe Scheisse gebaut und kann damit aufhören" (vorausgesetzt die gesammelten Daten werden nicht beachtet und zur Anzeige gebracht...).

    So jetzt hab ich sehr viel kreuz und quer geschrieben, das waren einfach so meine Gedanken. Auch zum Kopieren selbst, nicht zur Idee mit der Internetsperre habe ich viel geschrieben. Es kommt ja auch auf das betroffene Land an. Bei mir in der Schweiz sieht es beispielsweise rechtlich sowieso noch sehr locker aus, vor allem in Bezug auf reinen Musik- und Filmdownloads (ohne Uploads). - Dass heisst aber nicht, dass ich jetzt der grosse Downloader und Filesharer bin, ich habe auf jeden Fall viele Originale zu Hause...

    Was mich viel mehr stört: Ich kaufe einen Film als Original und erfahre kurz darauf dass er gekürzt ist. Oder ich muss im voraus lange nachforschen: Ist dies nun ungeschnitten oder nicht? Eine Frechheit. Wenn Original, dann bitte richtig. (ohne die üblen Machenschaften der FSK und Zenur!) Aber das ist ein anderes Thema.

    Was denkt ihr darüber? (Auch über das downloaden selbst?)
  • Ich denke mal, das in dem Falle der rechtsmäßige Besitzer des Anschlusses zur Verantwortung gezogen wird. Hier ist es ja ganz ähnlich geregelt, z.B. bei Betrug: Es wird bestraft, auf wessen Name der Anschluß läuft und Derjenige hat auch dafür zu sorgen, das die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden. Dazu zählen auch das Benutzen von PC's von Dritten sowie Fremdnutzung durch ungesicherte WLAN Netze. Aus diesem Grund sollte man sich so ein Teil auch niemals anschaffen, wenn man keine Ahnung davon hat.

    Mit dem Freikaufen ist es eigentlich noch "fair" geregelt denn es bleibt ja unabhängig des Finanzstatusses noch illegal, was auch die Ärmsten wissen sollten, wenn sie das Internet benutzen. Und wer noch mehr am Hungertuch nagt, der wird weder einen PC besitzen, noch einen Internetanschluß bezahlen können und fällt damit ganz raus. Wer hingegen flüssiger ist, kann seine Strafe schneller ausgleichen, es aber nicht mehr in andere Dinge wie seinen geplanten Urlaub investieren. Und wenn Jemand arbeitsmäßig vom Internet abhängig ist, dann kann das auch schon ganz schön schmerzen.;)

    Eigentlich kann es mir egal sein, da ich eh kaum noch kommerzielle Musik höre und mir die wenigen CD's immernoch kaufe. Ich würde auch nicht sagen, das ich scharf auf solche Gesetze bin oder dafür plädiere, das wir sie unbedingt brauchen. Ich meine nur, das es eine sinnvolle Alternative gegen die Millionenforderungen ist, die so mancher Plattenlabel schon von den ärmsten Schluckern und Studenten gefordert hat, die nie mehr aus dem Schuldenberg heraus kommen. Es kann irgendwie nicht sein, das solche Leute wie Schwerverbrecher bestraft werden oder in Deutschland direkt nach der ersten Abmahnung 250€ verlangt werden.

    Ich bin mir ziemlich sicher, das in Frankreich bereits nach der ersten E-Mail, spätestens jedoch nach dem Einschreiben 98% der Betroffenen bereits die Deinstallationsroutine von EMule aufrufen werden. Und letztendlich wäre damit dem Anwender durch diese "Abschreckung" sogar mehr geholfen, als wenn Er direkt zur Kasse gebeten wird wie bisher. Die Industrie kann ebenfalls zufrieden sein: Sie bekommt dadurch zwar weniger Schadenserastz, jedoch wird das Risiko einer Rechtsverletzung dadurch wirkungsvoller gesenkt...jedenfalls was P2P angeht. Das es mittlerweile noch ganz andere und "ungefährlichere Wege" für den Anwender gibt, wissen wir ja mittlerweile alle.

    Der entscheidende Punkt ist, das so Mancher lieber bezahlt und das Risiko erneut eingeht, als für längere Zeit ganz auf das Internet zu verzichten und gerade Diejenigen, die ihre P2P Programme am längsten laufen lassen, sind die süchtigsten User. Letztendlich würde eine Internetsperre also weitaus mehr schmerzen und so Manchen zum Umdenken anregen.
    Ich bin der Musikant mit Taschenrechner in der Hand.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von PARALAX ()

  • Ich denke auch, das Leute die das Internet für ihr Raubkopiererei missbrauchen, eher damit bestraft sind wenn man ihnen dieses wegnimmt als mit Geldstrafen, die nun mal alles andere als abschreckend wirken.Diesem "Projekt" jedoch ein eindeutiges Pro oder Contra zu erteilen ist äussert schwierig.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DRAKONER ()

  • Finde Beides nicht in Ordnung, weil... (Bitte begründen).

    die ganze Urheberrechtssache Raubkopier etc eh nicht allzutoll ausgeklügelt ist (sry für die doofe begründung, bin blond)
  • Da stimme ich Drakoner zu. Es ist schwierig sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Natürlich müssen da Grenzen gesetzt werden.
    Aber dann sollen die auch bitte ältere Sachen zum download legalisieren,die man eh nicht mehr kaufen kann, wie alte Filme,alte Musik oder alte Spiele.
    Was gut ist,das als erstes zwei Verwarnungen kommen,und wer dann weitermacht gesperrt wird,ist dann ja selber Schuld.
    Diese extreme Kinofilm Vertreiberei,die neusten CD's und sowas muß echt nicht sein.
    Die könnten aber auch mal preislich was ändern,dann würde auch wieder mehr gekauft. Ganz einfach.

    Lieben Gruß
    CZ-Tunes
    Was ist das? Blaues Licht! Und was macht es? Es leuchtet blau!