Im Jahre 1991 meldete Parallel Processing Corporation ein Patent an. Dadurch konnte sich die Unternehmens-Interessengemeinschaft die "Shared Memory - Technologie" sichern. Genau genommen handelt es sich dabei um eine optimierte Daten- Verwaltung und Verarbeitung bei der Nutzung mehrerer Prozessoren. Soweit wäre dies nicht interessant, hätte Sony nicht gegen dieses Patent verstoßen.
Zumindest hat es aktuell den Anschein, als hätte der japanische Elektronikkonzern die Ideen von Parallel Processing gestohlen. Denn die Lizenzinhaber des "Shared Memory"-Konzepts sehen aktuell einen massiven Verstoß gegen das Patent, schließlich käme die allgemeine Funktionsweise bei Hardware von Sony - u.a. bei der Playstation 3 - zum Einsatz. Während sich Sony bisher nicht dazu äußert, verlangt Parallel Processing nicht einfach nur einen finanziellen Schadensersatz, sondern gleich das Herstellungs- und Verkaufsverbot für sämtliche Sony-Geräte, die diese Technik verwenden. Die Playstation 3 wäre davon direkt betroffen.
Dass man sich gewiss mit etlichen Millionen Dollar zufrieden geben wird - sollte sich Sony tatsächlich am geistigen Eigentum anderer bedient haben - dürfte natürlich klar sein. Für Sony könnte diese Angelegenheit sehr peinlich sein, schließlich wäre dies bereits der zweite Fall einer widerrechtlichen Verwendung fremder Technologien. Erst vor einigen Monaten konnte man sich mit Immersion, den Erfindern des "Rumble-Effects" in Eingabegeräten, einigen. Über 150 Millionen US-Dollar wechselten damals aufgrund des Patentmissbrauches den Besitzer...
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