China doch nicht der böse Arbeitsonkel?

  • Wirtschaft

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  • China doch nicht der böse Arbeitsonkel?

    hi,

    hab da was interessantes gesehen, was man sich mal anschauen möchte, wenn man eine möglichst ausgeglichene und vor allem auch mündige meinung haben will. ob da jetzt auch alles so stimmt, wie es da geschrieben steht, sei mal dahin gestellt, da der artikel interessen vertritt. aber trotzdem finde ich ihn ganz interessant:

    ein kleiner ausschnitt vorab:
    Sowohl der Chef als auch die Arbeiter in der Produktion sind "Global Player": Bao und seine Arbeiterin Tang Wei produzieren für den Weltmarkt - zu unschlagbar niedrigen Kosten und Preisen. Das gängige Globalisierungs-Klischee dahinter: Bao, der Ausbeuter, zahlt Tang Wei einen Hungerlohn, verdient sich eine goldene Nase und ruiniert nebenbei die Arbeitsplätze in Europa. Doch das will der Fabrikant so nicht stehen lassen: "Ich würde meinen Arbeitern ja gerne mehr zahlen - aber wie? Einen Vorhang herzustellen kostet mich rund 1,60 Euro, die westlichen Handelsketten geben mir 1,70 Euro. In Europa oder Amerika verkaufen sie ihn dann für 20 bis 30 Euro." Bao verdiene an einem Vorhang also höchstens zehn Cent, die ausländischen Aufkäufer das zwei- oder dreihundertfache.

    [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID5985018,00.html]Chinas Billigwaren: Wer profitiert wirklich?[/URL]

    Quelle: Tagesschau.de

    sofern alles stimmt, was da steht, denke ich, dass sich der westen selber sein grab gräbt.

    mfg, moe
  • China ist momentan das Land mit dem größen Wirtschaftswachtum, auch (oder gerade weil) dort zu Lande einige Gesetze deutlich strenger sind als bei uns (z.B. die berüchtigte "Green Firewall" bei Internetseiten). Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Ländern, die ihre wirtschaftliche Situation besser nutzen als wir. Wenn das so weiter geht, wird sich das Blatt sehr bald zugunsten der Staaten wenden, von denen wir bisher profitiert haben.


    Yuan Tang Wei verdient im Monat 800 bis 1000 Yuan, das sind umgerechnet rund 80 bis 100 Euro. "Dafür arbeiten wir regulär 48 Stunden, also sechs Tage. Aber mit den Überstunden kommen wir oft auf 55 oder 60 Stunden pro Woche."


    Ich möchte mal Jemanden sehen, der für diese Leistung hier auch nur den kleinen Finger krümmen würde. :rolleyes:

    Russland profitiert ebenfalls derzeit stark aufgrund der hohen Ölpreise von ihren Vorräten und könnte schon bald den Status der ganzen arabischen Länder einnehmen.

    Was denkt ihr, welche Länder noch davon betroffen sind?

    In Europa fällt mir da gerade mal noch Irland ein, die sich in den letzten Jahren wirtschaftlich gesehen mächtig ins Zeug gelegt haben.
    Ich bin der Musikant mit Taschenrechner in der Hand.

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