Da im Chat während des letzten Paralax-Retro-Treffens noch weitere Infos zu der Retrogaming Box angefordert wurden, hier noch einmal Bilder und einige Erläuterungen:
Kern der Box ist ein Raspberry Pi 2. Ich hatte vor einiger Zeit mal den Raspberry Pi 1 getestet, aber der war und ist einfach zu langsam. Der Pi 2 dagegen läuft nicht nur als Kodi-Mediacenter (auch bei H264-HD-Videos) schnell genug; er ist auch ausreichend fit für die Emulation aller 8- und 16-Bit-Konsolen, vieler Arcade-Titel und mit leichter Übertaktung auch für PSX. Für das N64 soll die Performance auch reichen, das habe ich aber nicht selbst ausprobiert. Wie es mit den Homecomputern (C64, Amiga, ST) aussieht kann ich auch nicht sagen, denn da mache ich die Emulation am liebsten am Schreibtisch per PC (wegen Tastatur und Maus und so); und die Box ist speziell für den Wohnzimmer-Fernseher gedacht.
Die Anschlüsse auf der Rückseite (mithilfe von Neutrik-Buchsen) sind Strom (per USB-Anschluss), Hdmi sowie ein USB-Port für Tastatur, WiFi oder wasauchimmer. Daneben befindet sich noch ein Reset- bzw. Einschalt-Knopf (Wie DJ Paralax richtig erkannt hat: es handelt sich eigentlich um einen Klingelknopf :-). Da das Kästchen über keinerlei Öffnungen verfügt, habe ich vorsichtshalber Kühlkörper auf den Pi geklebt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das überhaupt notwendig ist. Benutzt man ein normales Raspberry Pi-Gehäuse und übertaktet nicht extrem, halte ich solche Kühlkörper auf jeden Fall nicht für nötig.
Der Clou der Box sind die direkt mit der GPIO-Leiste verkabelten D-Sub-Buchsen zum Anschluss von NeoGeo-Arcade-Sticks. Man kann aber natürlich auch USB-Game-Controller (z. B. Xbox360-Pads verkabelt oder wireless per USB-Dongle) oder mit einem Bluetooth-Dongle auch PS4-Pads benutzen.
Als Software werkelt "Recalbox" auf dem Raspberry Pi 2. Es ist recht benutzerfreundlich und erfordert weniger Frickelei als Retro Pie. Man muss einmal die Controller richtig einstellen (mit einem Buttonlayout wie bei einem Super Nintendo-Joypad) und für alle von Recalbox unterstützten Emus sind die Knöpfe direkt richtig konfiguriert. Mithilfe der Festlegung eines Hotbuttons kann man das Menü und verschiedene Emulator-Funktionen komplett mit den Game Controllern steuern (z. B. Hotbutton + Start = zurück zum Menü). Bei den NeoGeo-Sticks habe ich Select als Hotbutton eingestellt. Da alle Funktionen immer durch den Hotbutton in Kombination mit einem weiteren Button ausgeführt werden, funktioniert der Select-Knopf alleine auch einwandfrei als Insert-Coin-Button bei Arcade-Spielen oder als Select-Button bei NES/SNES-Games.
Je nach persönlicher Präferenz ist allerdings trotzdem noch etwas Handarbeit an der Recalbox-Config-Datei vonnöten, da man bei einigen Konsolen die Wahl zwischen mehreren Emulatoren hat. Ich benutze folgende vom Standard abweichende Einstellungen:
system.language=de_DE
system.kblayout=de
snes.core=snes9x_next
gb.core=tgbdual
neogeo.emulator=libretro
neogeo.core=fba
Wenn man die beste und modernste Konsolen- & Arcade-Emulation will, kommt man an der aktuellen Version von MAME/MESS und dem Besitz eines einigermaßen aktuellen PC nicht vorbei; dafür ist der Raspberry Pi 2 dann doch nicht schnell genug. Aber für den preisgünstigen und benutzerfreundlichen Quick Fix, wenn man mal Zwischendurch Bock auf ein Retrospielchen hat, ist er definitiv eine Anschaffung wert. Der Pi 2 kostet ca. 40 Euro, dazu noch je 10 Euro für ein Netzteil und eine 32GB-SD-Karte. Die Neutrik-Buchsen haben dann nochmal um die 15 Euro gekostet iirc. Die Box ist ein einfaches Holzkästchen, das mit schwarzer Folie beklebt wurde.
In Aktion kann man das Kästchen im Mitschnitt des letzten Retrotreffens begutachten.
Kern der Box ist ein Raspberry Pi 2. Ich hatte vor einiger Zeit mal den Raspberry Pi 1 getestet, aber der war und ist einfach zu langsam. Der Pi 2 dagegen läuft nicht nur als Kodi-Mediacenter (auch bei H264-HD-Videos) schnell genug; er ist auch ausreichend fit für die Emulation aller 8- und 16-Bit-Konsolen, vieler Arcade-Titel und mit leichter Übertaktung auch für PSX. Für das N64 soll die Performance auch reichen, das habe ich aber nicht selbst ausprobiert. Wie es mit den Homecomputern (C64, Amiga, ST) aussieht kann ich auch nicht sagen, denn da mache ich die Emulation am liebsten am Schreibtisch per PC (wegen Tastatur und Maus und so); und die Box ist speziell für den Wohnzimmer-Fernseher gedacht.
Die Anschlüsse auf der Rückseite (mithilfe von Neutrik-Buchsen) sind Strom (per USB-Anschluss), Hdmi sowie ein USB-Port für Tastatur, WiFi oder wasauchimmer. Daneben befindet sich noch ein Reset- bzw. Einschalt-Knopf (Wie DJ Paralax richtig erkannt hat: es handelt sich eigentlich um einen Klingelknopf :-). Da das Kästchen über keinerlei Öffnungen verfügt, habe ich vorsichtshalber Kühlkörper auf den Pi geklebt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das überhaupt notwendig ist. Benutzt man ein normales Raspberry Pi-Gehäuse und übertaktet nicht extrem, halte ich solche Kühlkörper auf jeden Fall nicht für nötig.
Der Clou der Box sind die direkt mit der GPIO-Leiste verkabelten D-Sub-Buchsen zum Anschluss von NeoGeo-Arcade-Sticks. Man kann aber natürlich auch USB-Game-Controller (z. B. Xbox360-Pads verkabelt oder wireless per USB-Dongle) oder mit einem Bluetooth-Dongle auch PS4-Pads benutzen.
Als Software werkelt "Recalbox" auf dem Raspberry Pi 2. Es ist recht benutzerfreundlich und erfordert weniger Frickelei als Retro Pie. Man muss einmal die Controller richtig einstellen (mit einem Buttonlayout wie bei einem Super Nintendo-Joypad) und für alle von Recalbox unterstützten Emus sind die Knöpfe direkt richtig konfiguriert. Mithilfe der Festlegung eines Hotbuttons kann man das Menü und verschiedene Emulator-Funktionen komplett mit den Game Controllern steuern (z. B. Hotbutton + Start = zurück zum Menü). Bei den NeoGeo-Sticks habe ich Select als Hotbutton eingestellt. Da alle Funktionen immer durch den Hotbutton in Kombination mit einem weiteren Button ausgeführt werden, funktioniert der Select-Knopf alleine auch einwandfrei als Insert-Coin-Button bei Arcade-Spielen oder als Select-Button bei NES/SNES-Games.
Je nach persönlicher Präferenz ist allerdings trotzdem noch etwas Handarbeit an der Recalbox-Config-Datei vonnöten, da man bei einigen Konsolen die Wahl zwischen mehreren Emulatoren hat. Ich benutze folgende vom Standard abweichende Einstellungen:
system.language=de_DE
system.kblayout=de
snes.core=snes9x_next
gb.core=tgbdual
neogeo.emulator=libretro
neogeo.core=fba
Wenn man die beste und modernste Konsolen- & Arcade-Emulation will, kommt man an der aktuellen Version von MAME/MESS und dem Besitz eines einigermaßen aktuellen PC nicht vorbei; dafür ist der Raspberry Pi 2 dann doch nicht schnell genug. Aber für den preisgünstigen und benutzerfreundlichen Quick Fix, wenn man mal Zwischendurch Bock auf ein Retrospielchen hat, ist er definitiv eine Anschaffung wert. Der Pi 2 kostet ca. 40 Euro, dazu noch je 10 Euro für ein Netzteil und eine 32GB-SD-Karte. Die Neutrik-Buchsen haben dann nochmal um die 15 Euro gekostet iirc. Die Box ist ein einfaches Holzkästchen, das mit schwarzer Folie beklebt wurde.
In Aktion kann man das Kästchen im Mitschnitt des letzten Retrotreffens begutachten.
"The only winning move is not to play." (Joshua)
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